"Die jüdische Küche": eine Neuerscheinung im Südwest Verlag

Bevor sich die Autorin Annabelle Schachmes der Kochrezepte Entwicklung und der Foodfotografie verschrieben hat, war sie als Journalistin für die Magazine Vanity Fair und Vogue tätig. In ihrem im August 2016 erschienenen Buch „Die jüdische Küche“ nimmt sie den Leser mit auf eine kulinarische Weltreise.
In wohl kaum einer anderen Religion spielen Speisen und Getränke, deren Symbolgehalt und Zubereitungsart eine so große Rolle wie im Judentum.

Was genau ist die jüdische Küche?

Es gibt sie eigentlich nicht, DIE jüdische Küche. Das Judentum ist eine Religion, die überall auf der Welt praktiziert wird. Dementsprechend unterschiedlich regional geprägt sind auch die einzelnen Essgewohnheiten und Gerichte. Im Vorwort zum Buch heißt es daher sinngemäß, dass es so viel verschiedene jüdische Küchen wie Juden gibt. Eine grobe Einteilung ist möglich in die aschkenasische und die sephardischen Küche.
Die sephardische Tradition ist geprägt von der Kultur der Iberischen Halbinsel, die aschkenasische Kultur orientiert sich an der Tradition Mittel- und Osteuropas. Die Autorin beschreibt in ihrem Buch die von der Mutter überlieferten sephardischen Rezepte aus Annabelle Schachmes Kindheit, widmet sich aber auch der modernen Interpretation traditioneller Speisen.
Jede jüdische Familie bewahrt sich ihr eigenes „heiliges“ Rezeptbüchlein. Annabelle Schachmes hat bei ihren Recherchen viele dieser Büchlein zu sehen bekommen und eine einzigartige Rezepte Sammlung aus aller Herren Länder zusammengestellt.

Von New York nach Tel Aviv und von Tunis nach Krakau

Die Autorin hat auf ihrer Reise mehr als 160 traditionelle und neu interpretierte Kochideen aufgeschrieben.
Brote, Würzmittel, Eingelegtes, Beilagen, Gerichte für den Hauptgang, Vorspeisen und Desserts, die geschmackliche Vielfalt aus der ganzen Welt bietet Anregung zum Nachkochen für den Alltag und für Feiertage. Oft wird auch ein Grundrezept mit unterschiedlichen Füllungen oder Abwandlungen genannt. Das Kochbuch ist sinnvoll in einzelne Kategorien (zum Beispiel Backwaren, Desserts, etc.) unterteilt. Ein besonderes Kapitel am Ende des Buches lautet „Jüdische Feiertage“.
In diesem Abschnitt werden dem Leser die einzelnen jüdischen Festtage und deren Bedeutung nahe gebracht und erläutert.
Stimmungsvolle Fotos und schöne Begleittexte runden dieses „Kochbuch mit Mehrwert“ ab.

Veröffentlicht in Rezepte ohne Thermomix

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